Da es immer wieder zu Nachfragen und meist ungewollten Verfehlungen bezüglich der SCG Patches, sonstigen Emblemen/Abzeichen oder SCG-Schriftzügen kommt, haben wir hier ein paar erklärende Worte für Euch eingebaut. Wir möchten Euch bitten den Text, auch wenn er lang ist, aufmerksam zu lesen. Wenn irgend etwas darin unverständlich sein sollte, dann fragt bitte vorher bei einem der Verantwortlichen nach, bevor es irgendwelchen Ãrger gibt.
- Die Schriftzüge, die Patches und die auf der Website verwendeten Grafiken sind zwar geistiges und materielles Eigentum des Shadow Club Germany, jedoch gibt es darauf kein Copyright. Das heißt allerdings nicht, daß jede(r) diese verwenden kann wie er/sie möchte. Wir behalten uns vor, die Erlaubnis zur Verwendung zu erteilen, oder eben zu verweigern.
- Da wir eine Gemeinschaft darstellen, welche sich nach außen hin, durch ein so genanntes Patch, den Schriftzug auf den Ärmeln unserer Jacken, den T-Shirts und ggf. auf den Moppeds präsentiert, behalten wir uns eben dieses Recht vor, zu entscheiden was und wie dies benutzt wird.
- Unsere Patches können von jedem Mitglied erst nach einer Zugehörigkeitsdauer im SCG von mindestens 12 Monaten und einer regen Beteiligung am Clubleben, sprich im Forum und an Stammtischen, Ausfahrten usw. angefordert werden. Dem Mitglied wird das Patch entweder auf einem Stammtisch ausgehändigt oder auf unserem jährlichen Choppermeeting
- Wir möchten hier ausdrücklich darauf hinweisen, das wir es nicht möchten unsere Patches in Verbindung mit irgendwelchen "Supporter-Patches" zu sehen. Wir sind neutral der Clubszene gegenüber und möchten es auch bleiben. Wir werden von niemandem "supportet" und werden auch keine andern Clubs "supporten". Wir möchten, daß die Mitglieder des SCG überall und immer auf allen Events als gern gesehene Gäste auftreten können. Irgend welche Supporter-Patches könnten die Mitglieder des SCG in eine Ecke drücken, in die der SCG nicht gehört.
- Im SCG gib es keine sogenannten Backpatches oder Colours. Um die Gründe hierfür zu erklären haben wir die "Bikers News" angeschrieben und mit deren freundlicher Erlaubnis den unten folgenden Text von Michael Ahlsdorf ( Chefredakteur Bikers News . Stand 15.4.08 ) zur Verwendung auf dieser Website erhalten.
- Der SCG ist in der Szene keine unbekannte Größe mehr und somit von den meisten akzeptiert und respektiert. Bitte habt Verständnis dafür, daß wir alles tun werden damit das so bleibt. Im Sinne und zum Wohl aller SCG Mitglieder.
Rückenabzeichen
von Michael Ahlsdorf (bikersnews.de)
Woran erkennt die Welt da draußen einen Rocker? Schminke und Lippenstift werden es nicht sein. Eher schon die Boots. Oder das Buck-Knife. Oder die Sonnenbrille. In jedem Fall aber ist es das Rückenabzeichen. Wir nennen es „Colour“, die Amerikaner nennen es auch „Backpatch“.
Unter Bikern steht es hoch im Kurs, transportiert es doch die Botschaft, zu einer verschworenen Gemeinschaft zu gehören. Dieses Rückenabzeichen transportiert noch ein paar unmissverständliche Botschaften: Die Gemeinschaft seiner Träger ist nicht nur verschworen, es kommt auch so leicht keiner rein. Und wer drin ist, der kann nicht nur austeilen, er kann auch mal was einstecken. Das gehört alles zum Rundumsorglos-Paket der ungeschriebenen Gesetze in der Rocker-Szene.
Nicht alle wollen sich das geben. Aber da kursieren ja noch ein paar Rückenabzeichen, unter denen man sich schadlos durch die Szene mogeln kann. Sie reichen von Freebiker-Patches über Internetgemeinschaften bis zu Feuerwehrvereinen, deren Mitglieder zufällig auch Motorrad fahren. Die harten Gesetze der MCs gelten für sie nicht, und doch sehen die Mitglieder unter diesem Rückenabzeichen so cool aus, als würden sie dazugehören.
Die Harley-Davidson Owners Group (HOG) hatte damit in den 80er Jahren den Anfang gemacht. Wer hier sein Motorrad ordnungsgemäß bezahlt hatte, bekam das Recht inklusive, ein Rückenabzeichen zu tragen. Echte Rocker knirschten mit den Zähnen, und dabei blieb es. Denn die Rocker wussten nicht, wie sie mit denen umgehen sollen, die ausgerechnet unter dem Zeichen ihres ureigenen Motorrades mitspielen wollten – und das dann auch noch außer Konkurrenz.
Seitdem das so gut geklappt hatte, sprießen markengebundene Clubs wie Pilze aus dem Boden. Es klappt also noch immer.
Die Übergänge sind fließend. Manche dieser Clubs übernehmen die Strukturen der MCs, fordern von ihren Mitgliedern Bewährungszeiten als Prospects und gründen gar eigene Support-Clubs. Andere wiederum wollen genau das nicht mitmachen. Denn dann müssten sie ja auch wieder alles einstecken, was in der richtigen MC-Kultur sonst so gefordert wird.
Okay, unsere Szene ist bunt, und das soll sie auch bleiben. Solange jemand nur ein ordent liches Motorrad fährt, grenzen wir ihn nicht aus. Nur, wer sich ein Rückenabzeichen zulegt, kann uns nicht erzählen, dass er nicht wüsste, welche Botschaften er mit seinem Rückenabzeichen transportiert. Denn er will wie ein richtiger Rocker aussehen. Wenn er aber dann nicht wie ein richtiger Rocker behandelt werden will, ist er entweder ein Blender, oder er hat was falsch verstanden.
Aber es gibt eine Lösung: Wer kein Rücken abzeichen trägt, ist noch lange nicht weniger Biker. Vielleicht ist er es ohne sogar noch mehr?
Wir von BIKERS NEWS tragen jedenfalls nichts auf dem Rücken. Wir gehören niemandem, wir supporten niemanden, aber wir geben auf unseren Seiten jedem einen Platz. Das ist wohl der Grund, weshalb wir seit über 20 Jahren Deutschlands einziges Magazin für alle, ja, für wirklich alle Biker sind.